6. Mai 2017: Gedenk- und Befreiungsfeier: Richard Wadani spricht in Greifenburg

Mit 95 Jahren ist Richard Wadani einer der letzten Zeitzeugen des Widerstandes von Wehrmachtsdeserteuren gegen das NS-Regime. Er spricht am Samstag, den 6. Mai bei der Gedenk- und Befreiungsfeier am Denkmal für die Verfolgten des NS-Regimes am Bahnhof in Greifenburg. Der Künstler Hans-Peter Profunser wird eine neue Serie von Kunstdrucken zum Thema Widerstand und Verfolgung präsentieren, die in einer limitierten Auflage von 149 Stück erscheinen. Die Kunstdrucke sind gegen eine Spende erhältlich, die in die Erhaltung des Denkmals fließt.

Einladung als Download

Begrüßung: Bürgermeister Josef Brandner

Szenische Lesung: SchülerInnen der HLW Spittal/Drau

Rede: Richard Wadani, Wehrmachtsdeserteur

Präsentation: Hans-Peter Profunser, Kunstdrucke (neue Serie)

Musik: Jan Kubis (Akkordeon), Marjetka Luznik (Gesang)

 

Samstag, 6. Mai 2017,17.00 Uhr

Denkmal für die NS-Opfer, Greifenburg (Bahnhof)

Mehr Informationen: www.aegide.at

Rückfragen: Dr. Peter Pirker Obmann Verein aegide 0676 327 28 33

Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Militärjustiz in Kagran 2016

15. Gedenkveranstaltung für die Opfer der NS-Militärjustiz

Das Personenkomitee »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz« lädt herzlich zur 15. Gedenkveranstaltung »Nie wieder Gleichschritt!« an der ehemaligen Hinrichtungsstätte auf dem Gelände des Militärschießplatzes Kagran ein. Dort starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Exekutionskommandos. Wir treffen uns zum Gedenken an alle ungehorsamen Soldaten und ZivilistInnen, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.

Zeit: 26. Oktober 2016, 11 Uhr

Ort: Gedenktafel im Donaupark

Hinweis: Es wird seitens der VeranstalterInnen heuer keinen Kranz geben. Wir bitten alle Schnittblumen der eigenen Wahl mitzunehmen um diese am Ende der Veranstaltung als Form des Gedenkens beim Denkmal abzulegen.

Es sprechen

  • Richard Wadani / Wehrmachtsdeserteur und Ehrenobmann des Personenkomitees „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“
  • Birgit Hebein / Abgeordnete zum Wiener Landtag/ Mitglied des Gemeinderates und ehem. Mitarbeiterin der ARGE Wehrdienstverweigerung

Anfahrt:  U1 bis Alte Donau, Ausgang Arbeiterstrandbadstraße, rechts halten, etwa 400 Meter Richtung Nordwesten, dann in den Donaupark einbiegen. Der Gedenkstein befindet sich auf dem parallel zur Arbeiterstrandbadstraße verlaufenden Parkweg.

Wir würden uns über Ihre/Deine Teilnahme sehr freuen. Für Rückfragen steht Thomas Geldmacher (thomas.geldmacher@univie.ac.at, Tel. +43664 517 5613) gerne zur Verfügung.

Einladung zur Feier 2016 als PDF

Filmpräsentation Filmclub Bozen 19.10.2016

»Wir waren nicht bereit mitzumachen« 
Oder die Zerstörung von Erinnerung

Zwei Dokumentarfilme über Desertion, Kriegsdienstverweigerung und Sippenhaft während des Nationalsozialismus in Nord- und Südtirol.

Österreich-Bild von Bert Breit aus dem Jahr 1995 (25 Minuten)
Österreich-Bild von Georg Laich aus dem Jahr 2015 (25 Minuten)
Mittwoch, 19. Oktober 2016, 20 Uhr
Filmclub Bozen

Veranstalter
Michael-Gaismair-Gesellschaft Bozen
Verein Geschichte und Region / Storia e regione
Gemeindemuseum Absam

Anschließend Diskussion mit
Johannes Kramer, Historiker (Meran, Wien)
Leopold Steurer, Historiker  (Meran)
Georg Laich, Journalist (Innsbruck)
Matthias Breit, Museumsleiter (Absam)

Einladung

http://www.filmclub.it/it/programma/film/wir-waren-nicht-bereit-mitzumachen-oder-die-zerstoerung-von-erinnerung/

 

Gedenkveranstaltung Ballhausplatz 03.09.2016

Das Personenkomitee „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ lädt ein zur Gedenkveranstaltung
„… dass man auf diese Weise eben Sand in die Nazi-Maschinerie streuen konnte.“

Am 1. September 1939 überfiel das Deutsche Reich Polen und begann damit den Zweiten Weltkrieg. Während der nächsten knapp sechs Jahre kämpften österreichische Soldaten Seite an Seite mit ihren „reichsdeutschen“ Kameraden. In den Jahrzehnten nach dem Krieg und zum Teil bis hinein in die Gegenwart wurde und wird dies als „Verteidigung der Heimat“ gedeutet, die gehorsamen Veteranen als (missbrauchte) Helden.

Für die ungehorsamen Soldaten, die Deserteure, „Wehrkraftzersetzer“ oder „Kriegsverräter“ bedeutete dies umgekehrt die Diffamierung als Feiglinge und Verräter. Die Zweite Republik beschloss erst spät, in den 2000er Jahren, diejenigen zu rehabilitieren, die den nationalsozialistischen Krieg nicht weiter kämpfen wollten. Die Gesetze von 2005 und 2009 waren zentrale Grundlagen für das 2010 bis 2014 unter maßgeblicher Mitwirkung des Personenkomitees »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz« von der rot-grünen Wiener Stadtregierung errichtete Deserteursdenkmal am Ballhausplatz.

Das Personenkomitee lädt daher anlässlich der 77. Wiederkehr des Überfalls der Wehrmacht auf Polen und des Antikriegstages am 1. September herzlich ein zur 2. Gedenkveranstaltung am Ballhausplatz. Wir treffen uns zum Gedenken an die ungehorsamen Soldaten der Wehrmacht, an verfolgte Kriegsgefangene und ZivilistInnen aus ganz Europa, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.

Zeit: 3. September 2016, 10:30 Uhr

Ort: Ballhausplatz, Wien

Programm:

  • Magnus Koch | Historiker und Mitglied des Personenkomitees „Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ (Begrüßung und kurze Einführung)
  • David Ellensohn | Klubobmann der Grünen im Wiener Landtag und Gemeinderat
  • Martina Renner | Mitglied des Deutschen Bundestages für DIE LINKE (u.a. Mitglied im Innenausschuss des Bundestages und Sprecherin für antifaschistische Politik der Fraktion)

Es wird angeregt, dass alle BesucherInnen der Feier, die ein entsprechendes Zeichen setzen wollen, eine Schnittblume ihrer Wahl selbst mitbringen – auf einen Kranz wird verzichtet.

Gespräch mit Richard Wadani

Kritik, Widerstand und Solidarität als Lebensprinzip

Richard Wadani im Gespräch mit Univ.-Prof. Dr. Hans Hautmann und Dr.in Lisa Rettl

Themen des Abends:
– seine Desertion aus der Wehrmacht
– die Freie Österreichische Jugend (FÖJ) im ersten Nachkriegsjahrzehnt
– die Sportpolitik der KPÖ nach 1945 und
– den Umgang der österreichischen Nachkriegsgesellschaft mit den Opfern der NS-Militärjustiz

Eine Veranstaltung der Alfred Klahr Gesellschaft und des Wiener KZ-Verbands

Dienstag, 19. April 2016, 19.00
Kulturcafé 7Stern
Siebensterngasse 31, 1070 Wien

Buchtipp: Lisa Rettl/Magnus Koch: „Da habe ich gesprochen als Deserteur.“ Richard Wadani. Eine politische Biografie. Wien: Milena Verlag 2015, 295 S., 19,90 Euro

Presse 2016

Aufgenommen wurden hier alle Beiträge aus dem Jahr 2016, in denen das Deserteursdenkmal am Wiener Ballhausplatz (oder andere in Österreich oder Deutschland geplante Denkmäler) erwähnt wurde – oder solche Artikel, die mit dem Thema der NS-Militärjustiz in Verbindung stehen.

Veröffentlicht unter Presse | Verschlagwortet mit

Nie Wieder Gleichschritt! 1. Gedenkfeier für die Opfer der NS-Militärjustiz am Wiener Ballhausplatz

Am 21. Oktober 2009 beschloss der Nationalrat mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Grünen das Aufhebungs- und Rehabilitationsgesetz, das die pauschale Aufhebung aller Unrechtsurteile gegen die Verfolgten der NS-Militärjustiz bedeutete. Das Gesetz war zugleich eine der zentralen Grundlagen für das in den folgenden Jahren unter maßgeblicher Mitwirkung des Personenkomitees »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz« durchgesetzte Denkmal am Ballhausplatz.

Das Personenkomitee lädt daher zu diesem Datum herzlich ein zur 1. Gedenkveranstaltung am Deserteursdenkmal. Wir treffen uns zum Gedenken an alle ungehorsamen Soldaten und ZivilistInnen, die von Wehrmacht und SS ermordet wurden.

Zeit: 21. Oktober 2015, 10 Uhr 30 Uhr

Ort: Ballhausplatz, Wien

Es sprechen

Begrüßung, Moderation und Einführung: Dr.in Lisa Rettl, Historikerin, Mitglied des Personenkomitees »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz«

Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Amtsführender Wiener Stadtrat für Kultur und Wissenschaft

David Ellensohn, Klubobmann der Grünen im Wiener Landtag und Gemeinderat

»Der Kampf um die Rehabilitierung der Wehrmachtsdeserteure aus Sicht einer Zeitzeugin«, Terezija Stoisits, Menschenrechtskoordinatorin
des Bildungsministeriums und ehemalige Grüne Volksanwältin und Nationalratsabgeordnete

Richard Wadani, Ehrenobmann des Personenkomitees »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz«

Kranzniederlegung

 

Das Video der Gedenkfeier 2015 ist dem Youtube-Profil der AUGE/UG entnommen, wer sichs direkt dort ansehen möchte: Link zum Youtube-Video.

<iframe width=”560″ height=”315″ src=”https://www.youtube.com/embed/xn8HYqaAhX8″ frameborder=”0″ allowfullscreen></iframe>